Maren Kroymann & Band

„In my Sixties“

Viele Menschen nehmen den 60. Geburtstag zum Anlass für eine wehmütig-desillusionierte Rückschau auf ihr gelebtes Leben. Nicht so die Schauspielerin und Kabarettistin Maren Kroymann, deren Karriere gerade noch einmal so richtig Fahrt aufnimmt. Sie zeigt uns, dass Revolution und Emanzipation letztlich auch im Alter nachwirken wie eine Frischzellentherapie mit Depotfunktion.

In ihrem Programm „In my Sixties“ widmet sie sich der Musik der 60er Jahre mit unverstelltem Blick, tabulosem Elan und frischem Interesse anlässlich ihres persönlichen Jubiläums „50 Jahre Pubertät“. Diese Musik, die unerhörte Gefühle auslöste: erstes sexuelles Begehren, den Wunsch nach Hingabe, nach Leichtigkeit, nach Befreit-Sein. Die Lieder versprachen ein Leben, das bunter, wilder und schöner sein konnte als das der Eltern-Generation mit deren rigiden Moralvorstellungen.

Die begnadete Sängerin Maren Kroymann arbeitet sich in ihrem diesem Programm lustvoll und geistreich sowohl durch die musikalischen Edelsteine der 60er Jahre als auch durch das ideologische Geröll. Vor allem die wunderbare Dusty Springfield hat es ihr angetan, mit dieser kraftvollen Stimme, die eine weibliche Stärke zum Ausdruck brachte, die sich so in der Gesellschaft gerade erst ankündigte.

Begleitet, getragen und beflügelt wird Maren Kroymann von der fabelhaften Band mit Matthias Binner (Flügel), HD Lorenz (Bass), Ralf Lehmann (Gitarre) und Marcin Lonak (Schlagzeug).

AUS UNSEREM GÄSTEBUCH

Herold
06.09.21Maren Kroymann Ein wunderbarer Abend mit Maren Kroymann und Band. Geistreich, humorvoll, ironisch, eine beeindruckende Stimme und virtuose Begleitung - da bleiben keine Wünsche offen. Auch die Organisation im Tivoli war hervorragend. Vielen Dank - gerne nochmal!
Andrea
06.09.21Maren Kroymann & Band Danke für diesen wunderbaren Abend! Maren Kroymann und ihre tolle Band haben ein allerfeinstes, humor- und niveauvolles Programm geboten. Wir sind begeistert!!

Maren Kroymann ist das kleine Wunder gelungen, jedem Lied ganz unangestrengt die Analyse, den Mehrwert gewissermaßen beizugeben. So bleibt es nicht bei – primär schon perfekten – Adaptionen, hier erfüllt sich zugleich ein kabarettistischer Anspruch, vom Lied aus die Welt zu deuten, am individuellen Erlebnis auch die Gesellschaft zu erkennen. Schön, dass das wie in Sektlaune daherkommt.

Berliner Zeitung